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Mittwoch, 29. August 2012

Zwischenfazit

Da unser Baublog so langsam auf die Zielgerade geht, ist es wohl Zeit für ein Fazit zum eigentlichen Thema, unseren Erfahrungen mit der Firma FingerHaus.

Wie der Titel unseres Blogs schon sagt, berichten wir von unseren subjektiven Erfahrungen, die bei uns subjektive Eindrücke hinterlassen haben - welche sollten denn auch sonst entstanden sein.

Chronologisch:

1. Wie kamen wir denn zu FingerHaus?

Eigentlich über eine Empfehlung von Freunden. Das ist wohl eine große Stärke von FH. Unser Verkäufer hat uns gesagt, dass er die meisten Häuser (und ich weiß inzwischen, dass er sehr viele verkauft) über Empfehlungen ehemaliger Bauherren verkauft.
Die Lobby im Internet ist ja überwältigend, die Anzahl der Baublogs kaum noch zu überblicken und das Fingerhaus-Forum, das ja von FH zumindest geduldet wird, ist überragend.

2. Musterhäuser

Musterhäuser sind sehr wichtig für die Entscheidungsfindung, denn sie geben einem ein Gefühl, wie es sich anfühlt, in einem Haus zu wohnen. Natürlich sind die meisten Kundenhäuser ganz anders als Musterhäuser (diese sind ja meistens "fully loaded"). Aber man bekommt schon einen Eindruck, auch wie es um die Finanzen des Herstellers so bestellt ist. FH spielt hier vorne mit, die Häuser sind alle top (und wir haben viele gesehen). Außenanlagen und Inneneinrichtung verführen natürlich zum Bauen. Was wir bei anderen Herstellern auch anders erlebt haben - lose Fußbodenleisten, wackelnde Treppengeländer, tropfende Wasserhähne - alles dabei.

3. Verkäufer

Wir kennen zwei. Einmal unseren und dann einen, den wir bei  einer  Kundenhausbesichtigung kennengelernt haben. Beide waren unaufdringlich und kompetent. Unser Verkäufer hat schnell die richtige Kombi zwischen unseren Wünschen und Möglichkeiten erkannt - und sehr genau bemerkt, dass wir beim ersten Rundgang durch das AVEO in Frankenberg schon sehr angetan waren.
Die Verhandlungen haben wir knüppelhart aber immer in angenehmer Atmosphäre geführt. Er wusste, dass wir mit anderen im Gespräch waren, aber ich glaube, er hat immer gewusst dass wir schließlich doch bei FH unterschreiben werden.
Der gemeinsame Entwurf war bis auf die Details sehr eng am Endergebnis, also hat er definitiv Ahnung. Das war für uns eine runde Sache. Er bestand darauf, dass wir den HWR vergrößern - das war goldrichtig.
Gefallen hat uns die Werksführung und die Möglichkeit der "Vorbemusterung".
Die Info über Nebenkosten war ok, in unserem Fall wurde es durch die Stützmauer wesentlich teurer, aber das konnte er nicht wissen.


4. Baubetreuung

Ein Schwachpunkt bei FH. Wir wollen das gar nicht an Personen festmachen, aber die Reaktionszeiten waren schon arg lang. Unvollständige Bauunterlagen verderben einem schon mal den professionellen Eindruck. Uns hat auch manchmal eine klare Ansage gefehlt und manchmal kamen wir uns schlicht verarscht vor. Ich habe mir einmal die Vorabzüge wg. "Stützmauern bauseits" erklären lassen, die man so für uns eingeplant hatte, ohne mit uns über Alternativen zu reden. Da war nie mal die Rede davon, was so was kosten könnte. Der Bauantrag wurde erstellt, bevor die Mehr- und Minderkostenrechnung erstellt war.Eine Alternativplanung wurde uns angeboten, aber der Bauantrag war schon raus. Im Nachhinein ist es schon so, dass wir statt der Stützmauer lieber mit Keller gebaut hätten - die Mehrkosten wären überschaubar gewesen.
Hier hätten wir uns mehr aktive Beratung gewünscht. Heute sind wir erfahrene Bauherren, damals nicht. Insgesamt waren uns viele Aussagen zu "wischwaschi". Ich persönlich glaube, dass viel in dieser Abteilung abgeladen wird und dass die Leute dort überlastet sind.


5. Architekt

Netter Mensch, der die bereits guten Entwürfe noch mal ein wenig verfeinert hat. Viele Tipps waren sinnvoll. Stand dem Bauherrn felsenfest an der Seite, als die Bauherrin die Wand zwischen Flur und Wozi weghaben wollte (was bei zwei kleinen Kindern nicht so toll wäre - bei zwei großen Kindern noch weniger).
Wir sind aber auch der Meinung, dass er uns beim Grundstückstermin das Thema Stützmauer oder Alternativen hätte erläutern müssen.


6. Bemusterung

Die war gut. Ich glaube, wir waren durch die vielen Baublogs gut vorbereitet, trotzdem ist so ein Tag eine Herausforderung. Wir haben viel mehr in Eigenregie gemacht, als wir uns am Anfang hätten vorstellen können.Wir haben wenig verkäuferische Orientierung, dafür gute Beratung wahrgenommen. Unvergessen, dass der Bemusterer gemerkt hat, dass die Planung bei unserem Kinderbad Murks gemacht hat. Der gute Mann hat die Kollegen  der Planungsabteilung ganz schön in Wallung gebracht, damit wir noch am selben Tag zu Ende bemustern konnten.
Ach und ich sage es frei raus: Das Mittagessen im Steakhaus war nix. Zäh wie Schuhleder! Aber nicht wichtig!


7. Lieferzeit

Viieeeel zu lang. Logischerweise. Spricht das gegen FH? Nein, im Gegenteil.


8. Stelltrupp

Immer wenn wir mit FH-Mitarbeitern "im Feldeinsatz" zu tun hatten, war alles ok. Nachdem das richtige Haus da war (heute lache ich, aber damals fand ich das nur sehr eingeschränkt lustig), war alles gut. Das waren richtig nette Kerle bei uns im Haus und wir haben uns gefreut, als neulich zwei wieder mal bei uns waren.

9. Bauleiter

Liebe FH-Geschäftsführung, wenn Sie das lesen: Stellen Sie diesen Mann unter Artenschutz! Das war richtig rund. Er hatte es nicht immer leicht mit dem Bauherrn, aber das war niemals persönlich gemeint. Super Service. Und Herr Sch., wenn Sie das lesen: Für Sie gibt es auch in zehn Jahren noch einen Kaffee bei uns.

10. Subs

Da war das Bild eher durchwachsen. Elektro war indiskutabel wg.dem Umgang mit fremdem Eigentum (unseren Fenstern) und der "internen Kommunikation" mit den Kollegen. Die erste Putzerfirma war nicht so doll, viele Mängel. Diese wurden auch nicht behoben, als die Ersatzfirma endlich da war (es war aber auch ein Winter dazwischen) war alles gut.
Die Sanitär- und Heizungsmenschen waren auch nett und aus unserer Sicht kompetent. Eher daneben war die Einweisung von Stiebel-Eltron. Wenn die Wärmepumpe heute noch so eingestellt wäre, wie sie uns übergeben wurde, wären wir heute pleite und EON wäre wg. Reichtum geschlossen.


11. Mängel

Die haben uns viel Ärger bereitet und wir fanden, dass sich FH sehr viel Zeit gelassen hat, diese zu beheben. Teilweise waren dann auch mehrere Versuche notwendig, bis es gepasst hat. Die erste Treppe war völlig indiskutabel und wir ärgern uns heute noch über den Versuch von FH, dieses Gewerk als "abgenommen" zu deklarieren.


12. Geschäftsführung

Mit der hatten wir zwei Mal zu tun. Wenn wir uns dorthin gewandt haben, ging es voran und wir empfanden das als kundenorientiert. Warum muss man sich dazu aber an die Geschäftsführung wenden?

13. Fassen wir es kurz

Wir hoffen, das wir nicht mehr bauen müssen - das Leben ist kurz und wir haben bald den Kanal voll. Wenn es aber doch noch mal soweit kommen sollte, werden wir nach Frankenberg fahren, bei Fingerhaus an die Tür klopfen, einen heftigen Stammkundenrabatt verlangen und den Auftrag direkt wieder an Fingerhaus geben.






Dienstag, 21. August 2012

Liveticker: LWZ besteht ultimativen Test

Leider gibt es ja noch keinen Geruchsblog, denn sonst könnten wir der geneigten Leserin und dem eben solchen Leser mal einen kleinen Hauch der frischen Landluft zum Verkosten anbieten, die derzeit durch unser Wohngebiet wabert. Bauer Schlau hat sich bei dieser Hitze von seinen Güllevorräten getrennt und wohl die umliegenden Felder versorgt; es stinkt grausam. Und das ist weder erstunken noch erlogen!

Nicht aber in unserem Häuschen. Rechtzeitig bemerkt und alle Fenster verschlossen, versorgt uns die gute Stiebel-Eltron mit zwar warmer aber geruchsloser Luft. Dumm nur, dass ich noch mal mit den Hunden raus muss und die Wäscheklammern verschwunden sind.

Trotz des guten Wetters wurde der Terrassenabend mal lieber abgesagt... unglaublich, wieviele Gründe es dafür gibt.

An aller Städter: Lasst Euch nicht von den vielen Hochglanzmagazinen täuschen, auch das Landleben hält Herausforderungen bereit!!! Der Hausherr, von der Hausherrin aufs platte (ok, hier gibt es auch Hügel und Berge)  Land gelockt, weiß auf Anfrage davon zu berichten.

Sonntag, 19. August 2012

Hitzeschlacht

Der Sommer hat sich ja entschieden, doch noch aufzutauchen. Und alles an versäumten Sonnenstunden und Hitzegraden auf einmal nachzuholen.
Gestern wurde erst mal jedem Vitamin D-Mangel sehr gründlich ein Riegel vorgeschoben. Nach dem üblichen Samstags-Programm (Rasenmähen etc.) haben wir an unserem Projekt "Vorgarten" weitergearbeitet.
Der Boden zählt zu den Sahnestücken der landwirtschaftlich nutzbaren Flächen der Welt, selbst Steine wachsen hier in einer Rekordgeschwindigkeit. Unsere ausgeliehene Bezinfräse scheiterte kläglich so dass wir zu härteren Maßnahmen greifen mussten (1.000 mal Dank, Wilfried!). Selten so geschwitzt!

Schweres Gerät auf kleiner Fläche. Mit Kanonen auf Spatzen? Ach , grabe Du doch mal!

Well deserved!
Gut und gerne 25 Schubkarren voller Steine haben wir aus der kleinen Fläche heruntergerecht. Nächste Woche wollen wir Sand untermischen, um den Boden wenigstens ein bisschen aufzulockern. Dann soll ein Vlies drauf und später (man glaubt es kaum, es ist ja fast lustig) ein Steingarten entstehen.


Freitag, 10. August 2012

Dies und das...


... wurden diese Woche erledigt. Nach einem Jahr gab es endlich die noch fehlenden Lampen am und im Haus. Außerdem haben wir mit dem Vorgarten angefangen, und was soll ich sagen, gleich wieder Blasen an den Händen. Jedesmal dasselbe,kaum lege ich die Schippe mal für ein paar Tage aus der Hand geht es von vorne los.
In der nächsten Woche soll mit schwerem Gerät (Fräse) im Vorgarten weitergemacht werden.



Da isser wieder! Diesmal aber nur mit einem kurzen Auftritt auf unserem Grundstück.
Wenn soviel erledigt wird, ist man irgendwann erledigt. Und nicht etwa bewusstlos,wie man vermuten könnte.

Die Terrasse ist jetzt auch beleuchtet. Die Lampen zeigen bei Dunkelheit unbarmherzig auf, dass das Thema Außenputz nicht immer eine der Stärken von FingerHaus ist.


Endlich keine Löcher mehr in der Wand: Passenderweise geschlossen durch das LED-Panel KLAUS (Insiderwitz)

Vorgarten: Sieht aus, als wäre noch nichts passiert und trotzdem haben wir schon viele Stunden investiert.
Wenn jemand Steine braucht, soll er/sie sich ruhig melden. Wir haben genug davon.

Mittwoch, 8. August 2012

Der Kundendienst war da

Heute morgen, pünktlich wie verabredet, war der Kundendienst da. Alte Bekannte, denn die beiden Herren hatten im letzten Jahr schon unserem eigentlichen Stelltrupp ausgeholfen, als man zeitlich ein wenig hintendran war und FingerHaus am nächsten Tag das nächste Haus stellen musste. Witzig fanden wir, dass man sich an heute Lustiges erinnerte: "Ihr seid doch die mit dem falschen Haus"... Diese Woche steht unser Häuschen ja auch schon wieder ein ganzes Jahr.

Wir hatten Probleme mit Vogelbefall, an allen vier Hausecken hatten sich die gefiederten Freunde eingenistet.  Nicht nur FingerHaus kann beeindruckende Häuser bauen, auch die Vögel hatten gewaltige Mengen per Luftfracht bewegt. Hoffentlich verschlechtern sich nach dem Entfernen der Nester jetzt nicht die Dämmwerte... Die Nester waren übrigens alle leer, der Nachwuchs schon ausgeflogen - da tut die Zwangsräumung ja niemandem mehr weh.

Die beiden Monteure haben die Vogelkämme verlängert (die waren wohl zu kurz), wir hoffen, dass wir jetzt Ruhe haben. Außerdem wurden noch zwei Terrassentüren neu eingestellt da das Haus sich ein wenig gesetzt hat. Weiterhin wurde noch eine Sturmklammer ersetzt, die aus den Dachuntersichten hing.

Wie immer, wenn man mit FingerHaus vor Ort zu tun hat: Alles in Ordnung. Kundenzufriedenheit wiederhergestellt.


Donnerstag, 2. August 2012

Na das ging ja schnell...

(Nachtrag zum nachstehenden Posting: Vorsicht, der Eintrag enthält beachtliche Mengen von Ironie. Gutgläubige Menschen und harmoniesüchtige Bauherren: Bitte nicht lesen!)

... dachte ich mir, als ich heute morgen einen Anruf von FingerHaus erhielt. Man wollte einen Termin mit uns vereinbaren, um ein paar Mängel zu beheben.
Meine Mail an den Kundendienst datiert ja auch erst vom 20.05. Nicht mal drei Monate für eine Reaktion! Glückwunsch! Nächste Woche wird übrigens bei uns im Nachbarort ein Haus gestellt, und dann kommen die Jungs mal bei uns vorbei um mal nach dem Rechten zu schauen. Da sind wir aber froh, dass FingerHaus so viele Häuser verkauft. Denn wenn man böse wäre, könnte man daraus schliessen: wenn nicht zufällig ein Haus gestellt werden würde, dann müssten wir noch länger warten.... Nein, wir wollen ja nicht böse sein!

Damit die geneigte Leserin, der geneigte Leser uns richtig versteht: Bei uns gibt´s bisher nur Kleinigkeiten, aber zweieinhalb Monate sind doch dreist!